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Schul-Kooperation mit Berlin

Um die Zusammenarbeit zwischen den beiden beruflichen Lernorten nachhaltig zu gestalten, wurde am 10. Januar 2018 durch die Schulleiter Jürgen Melber (Caritas-Fachakademie, Bamberg) und Fred Michelau (Jane-Addams-Schule, Berlin) ein Kooperationsvertrag unterschrieben. Viele Ideen sind darin formuliert: auf Ebene der Lehrkräfte steht vor allem der fachliche Austausch im Fokus. Der Vertrag beinhaltet zudem die ‚amtliche‘ Zusage für die jährlich ca. 20 Stipendien, die unsere Studierenden seit 2010 von der Jane-Addams-Schule beziehen. Weiterhin soll den Studierenden aus Berlin und Bamberg eine wechselseitige Teilnahme am Unterricht der Partnerschule ermöglicht werden.

Auch die Jane-Addams-Schule bildet Erzieherinnen und Erzieher aus und doch könnten die Rahmenbedingungen der zwei Lernorte in Franken und Preußen kaum unterschiedlicher sein: Hauptstadt Berlin (3,5 Mio Einwohner) und das ‚kleine‘ Weltkulturerbe Bamberg, in dem etwa 70 000 Menschen wohnen. Das Jane-Addams-Oberstufenzentrum ist die drittgrößte Schule Berlins mit 1300 Studierenden und 160 Lehrkräften - im Gegensatz zur Bamberger Fachakademie, an der gerade mal 340 angehende ErzieherInnen von einem ‚überschaubaren‘ Kollegium (23 Personen) ausgebildet werden. Während wir pro Jahrgang zwei Klassen unterrichten, gibt es in Berlin bis zu 19 Parallelklassen. Und obwohl beide Schulen inhaltlich an einen bundeseinheitlichen Lehrplan gebunden sind, gibt es doch große Unterschiede in der Organisation des Unterrichts. Der Stundenplan unserer bayerischen Fachakademie weist nach wie vor Fächer aus, während in Berlin nach Lernfeldern unterrichtet wird.

Während sich anfänglich strukturelle ‚Welten‘ zwischen den Lernorten abzeichneten, war mit jeder Stunde des Beisammenseins mit der Berliner Delegation (Januar 2018) eine erstaunliche Annäherung zu beobachten. ‚Soweit liegen wir gar nicht auseinander, was das Engagement der Lehrkräfte und den Blick auf die Auszubildenden betrifft‘, war das abschließende Fazit der fränkisch-preußischen Arbeitsgruppe. Mehr und mehr rückte das Wesentliche in den Vordergrund: dass Ausbildung als wertorientierte Persönlichkeitsbildung gesehen wird und der Mensch dabei als Ganzes im Mittelpunkt stehen muss. Und dass wir unsere Schulen in Berlin und Bamberg als Häuser des Lernens, Lehrens und Lebens verstehen.

(Dr. Ulrike Roppelt)