In der sozialpädagogischen Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen sind immer wieder ansprechende Methoden gefordert, um die Teilnehmenden für die Auseinandersetzung mit altersgemäßen und problembezogenen Themen zu gewinnen.
Diese Auseinandersetzung fördert die Problemlösefähigkeit und die Selbsteinschätzung; dies unterstützt somit ein kompetentes Bewältigungsverhalten, um den Herausforderungen des Lebens begegnen zu können.
Viele Praxiserfahrungen zeigen, dass der Einsatz von Bilderbüchern und Geschichten durch die Verbindung von Bild und Wort eine große Faszination ausübt. Durch die Identifikation mit dem Protagonisten tragen Bilderbücher und Geschichten in besonderer Weise dazu bei:
Bei dieser sozialtherapeutischen Methode fungiert die Gruppenleitung mit ihren Eingaben als Vorbild und Impulsgeber, ebenso vermittelt sie Regeln und Struktur. Sie schützt vor verbalen und nonverbalen Übergriffen, unzulässiger Interpretation und Infragestellen des Gesagten durch andere Gruppenmitglieder. Nicht nur die Erlebniswelt der anvertrauten Kinder und Jugendlichen wird geöffnet und bespielt, es ergibt sich daraus auch für die Spielleitung eine Reflexionsmöglichkeit und -notwendigkeit.
Im Wahlpflichtfach „Resilienzförderung mit Bilderbüchern, Spielen und Übungen“ geht es um das Kennenlernen dieser sozialtherapeutischen Methode, wobei die Bilderbücher und Geschichten sozusagen den Einstieg bilden.
U. Bentele, STR-Gruppentherapeutin und Ausbilderin (ASIS)